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Die Georg Neumann GmbH

The Microphone Company

Text von Dirk Sommer

Ja, heute stehen bei Neumann allein die Mikrofone im Mittelpunkt. Bis in die frühen 90er Jahre entfiel ein Gutteil der Firmenaktivitäten jedoch auch auf die Studiotechnik und dort vor allem auf Schallplatten-Schneidemaschinen. Nach einem längeren Ausflug in die Firmengeschichte werden hier beide Themenkomplexe zu ihrem Recht kommen.


Egal, ob Sie in der zweiten Ausgabe der hifi tunes, dem Analogbuch, den Artikel über die Produktionen einer Platte gelesen oder sich in image hifi über die vom Verlag veröffentlichten LPs informiert haben: Um die Erwähnung der Firma Neumann dürften Sie nicht herumkommen gekommen sein. Und wenn auf jeder Vinyl-Scheibe die Maschine Erwähnung fände, mit der die zu ihrer Herstellung benötigte Lack- oder später auch Kupferfolie geschnitten wurde, wäre Ihre Plattensammlung ein riesiger Werbeträger für die Berliner Studiospezialisten. Neben Neumann erlangte in diesem Marktsegment in Europa lediglich die Firma Ortofon einen nennenswerte Bedeutung, in den Vereinigten Staaten von Amerika waren die Skully-Maschinen mit Westrex-Schneideköpfen die wohl wichtigsten Mitbewerber. Die erste Schneidemaschine entwickelte Georg Neumann wie zuvor auch sein erstes Mikrofon übrigens schon vor der Gründung der eigenen Firma.

 

Die treibende Kraft: der Film

Nach dem ersten Weltkrieg fand Georg Neumann eine Anstellung im Laboratorium von Eugen Reisz. Unter dessen Leitung hatte er bereits während der Kriegsjahre in der Forschungsabteilung des Verstärkerwerkes des AEG Kabelwerks Oberspree gearbeitet. Hauptentwicklungsgebiet des jetzigen Laboratoriums von Reisz war der Tonfilm. Während man andernorts versuchte, Schallplatten mit dem Film zu synchronisieren, favorisierte Reisz eine Tonaufzeichnung in einer Art Relief auf dem Film. Doch die funktionierte nur sehr unzureichend, nicht zuletzt deshalb, weil die Tonspur mechanisch mit einem Trichter besprochen wurde. Versuche mit den damals üblichen Kohlemikrofonen waren auch nicht besonders vielversprechend. Daher beschäftigte sich Georg Neumann mit der Verbesserung der Mikrofontechnik. Resultat war das sogenannte Reisz-Mikrofon, das im Wesentlichen aus einer Marmorplatte, einem Haufen Kohlepulver, zwei Elektroden und einem Gummihäutchen bestand. Diese Konstruktion war allen bisherigen überlegen, kostete damals stolze 600 Mark und wurde für die Firma Reisz zu einem beträchtlichen Erfolg.

Bald darauf erwarb der noch immer bei Reisz angestellte Georg Neumann eine Drehbank, die er bei seinem Freund und späteren Kompagnon, dem Radiohändler Erich Rickmann aufstellte. Die beiden beschäftigten sich zusammen mit Rickmanns Mechaniker Erwin Semmler mit Schreibern – oder in heutiger Terminologie: Schneideköpfen – für Maschinen zur Herstellung von Wachsplatten. Als Neumann für einen Auftrag in England Urlaub nehmen wollte, kam es zum Bruch mit Reisz. In der Folge baute er dann für die Firma Metropol einen Schallplattenschreiber samt Verstärker. Das Signal lieferte ein Reisz-Mikrofon, das man aus Angst vor Patentrechtsverfolgung mit einem Kochtopf tarnte.

Zurück in Deutschland erinnerte sich Neumann seiner Experimente, mit dünnen Membranen ein kapazitives Mikrofon zu bauen. Nun goss er eine dünne Kollodium-Haut, vergoldete sie und fertigte daraus eine Mikrofonkapsel. Innerhalb einer Woche entstanden einige Kapseln sowie die dazugehörigen Verstärker. Damit konnte er dann schließlich seine Schneideanlage in England endgültig in Betrieb nehmen, wofür er eine Prämie von 50000 Mark erhielt. Diese bildeten zusammen mit den 20000 Mark, die er zuvor von Reisz als Abfindung für die Mikrofon-Lizenzen bekommen hatte, das Startkapital, mit dem er und Erich Rickmann dann am 23. November 1928 die Firma Georg Neumann und Co. gründeten.

 

Georg Neumann und Co.

Im Dachgeschoss der Brandenburger Straße 43 in Berlin arbeiteten kurz nach dem Start der Firma drei Mechaniker, die dann auch die erste elektrisch angetriebene Schallplattenaufnahmemaschine herstellten. Das zuvor in England gebaute Modell wurde noch mechanisch von einem großen Stein angetrieben, wobei ein Fliehkraftregler für die richtige Geschwindigkeit sorgte. Schon damals erkannte Neumann den von ihn „Grabstein-Motor“ genannten Antrieb als Schwachstelle, die er dann bei seiner ersten kompletten Konstruktion unter eigenem Namen ausmerzte. Selbstverständlich wurde auch bei der neuen Schneidemaschine der Schall von einen Kondensatormikrofon gewandelt. Neumann montierte die Kapseln zuerst auf kleinen quaderförmigen schwarzen Kistchen. Diese Mikrofone stellte er auch mit großem Erfolg dem deutschen Rundfunk vor, zu dem er seit der Erfindung des Reisz-Mikrofon gute Kontakte pflegte. Damals gab es zwar noch keine Messungen, aber man konnte hören, dass das kapazitive oder Kondensator-Mikrofon anders klang und vor allem in den Höhen der Konkurrenz deutlich überlegen war. Ein wenig später ließ sich dann messtechnisch beweisen, dass die Form des Verstärkergehäuses den Klang des Mikrofons negativ beeinflusste: Reflexionen an den Flächen führten zu Verzerrungen. Darauf hin konstruierte man bei Neumann die „große Flasche“ mit einer Art Ei auf dem oberen Deckel, vor dem die Kapsel montiert wurde.

Die Firmenchronik datiert die Entstehung des CMV 3 – oder umgangsprachlich: der Neumann-Flasche – noch in das Jahr 1928. Es war das erste Kondensatormikrofon, das in großen Stückzahlen produziert werden konnte. Es wurde schnell zum Standard für den deutschen Rundfunk und erreichte auch weltweit beeindruckende Verkaufszahlen. Außerhalb Deutschlands schmückte es allerdings ein Telefunken-Symbol, da Neumann Telefunken den Export überließ. Im Gegenzug verzichtete Telefunken auf die Lizenzen, die für die in den Neumann-Flaschen verbauten Röhren fällig geworden wären.

Im März des Jahres 1933 bezog die Firma dann neue, größere Räume in der Michaelkirch-Straße. Neben den Aufnahmemaschinen mit den Schreibern für den Schallplattenschnitt und Mikrofonen produzierte man nun auch elektromechanische Kinogongs und Pausenzeichengeber, die Rundfunkanstalten in ganz Europa zur Senderidentifizierung einsetzten. Trotz allen Erfolges sieht Georg Neumann vor allem in der Messtechnik dringenden Handlungsbedarf. Mit seinem Streben nach Perfektion ist es schlicht nicht vereinbar, seine Mikrofone nur nach Gehör zu beurteilen. Daher macht er sich an die Entwicklung eines schnell schreibenden und logarithmisch arbeitenden Registriergeräts. Der 1934 vorgestellte „Neumann-Pegel-Schreiber“ war zu seiner Zeit das einzige Gerät, das einen Frequenzgang grafisch darstellen konnte. Der Schreiber wurde übrigens bis zum Jahr 1956 gebaut. Bei mittleren bis hohen Tönen stellen Messungen in kleineren reflexionsarmen Kammern kein Problem dar, für Frequenzen im Tieftonbereich hätte man allerdings einen riesigen und teuren „schalltoten“ Raum benötigt. Georg Neumann löst auch dieses Problem: Zur Messung des Frequenzganges von 20 bis 800 Hertz entwickelt er ein sogenanntes Pistophon, bei dem ein Kolben in einem abgeschlossenen Volumen einen definierten Schalldruck erzeugt. Aus dem bekannten Schalldruck und der Ausgangsspannung des Mikrofons lässt sich dann dessen Frequenzgang ermitteln.

Seit 1933 stieg die Nachfrage nach Neumann-Produkten beträchtlich an, da der Rundfunk nicht zuletzt als Propaganda-Instrument stark ausgebaut wurde. Einen weiteren Wachstumsschub erhielt die junge Firma durch die Teilnahme an der „Große Deutschen Funkausstellung“, die vor allem für weitere internationale Beachtung sorgte. Kurz vor dem zehnjährigen Jubiläum starb völlig unerwartet Georg Neumanns Kompagnon Erich Rickmann. Seine Anteile fielen an seine Frau, die aber keinen Einfluss auf die Geschicke der Firma nahm. Inzwischen hatten sich Georg Neumann und Co. von einer auf vier Etagen im Gebäude in der Michalkirch-Straße ausgebreitet. Zu dieser Zeit standen fast 70 Mitarbeiter auf der Lohnliste. Das Angebot des Unternehmens umfasst nun außer den oben genannten Produkten auch transportable Aufnahmemaschinen, Plattenabspieleinrichtungen mit dynamischen Tonabnehmern sowie Kondensatormikrofone mit definierter Richtwirkung.

Da die Behörden die Produkte der Firma als kriegswichtig einstuften, wurden die Mitarbeiter nicht eingezogen, und es konnte während der Kriegsjahre weiter produziert werden. Im November 1943 trafen Brandbomben den in der Stadtmitte Berlins liegenden Firmensitz und beschädigten ihn nicht unerheblich. Daraufhin zog Georg Neumann mit seinen Mitarbeitern und Maschinen nach Gefell im thüringischen Vogtland, wo man ab Anfang 1944 unter provisorischen Bedingungen die Produktion wieder aufnahm. Thüringen stand nach Ende des Krieges unter amerikanischer Besatzung. In der Potsdamer Konferenz schlugen die Alliierten es dann aber der sowjetischen Zone zu.

 

Die Georg Neumann GmbH

Die unsichere Lage in Ostdeutschland veranlasste nicht nur einen Teil der Mitarbeiter dazu, wieder in das zerstörte Berlin zurückzukehren. Georg Neumann entschloss sich aus demselben Grund zwei Jahre nach Kriegsende zur Neugründung seiner Firma als GmbH in Berlin, wo man provisorische Räumlichkeiten in der Geneststraße 2 fand. Die „alte“ Firma, Georg Neumann und Co., gehörte nach der Teilung Deutschlands zur Deutschen Demokratischen Republik, fertigte aber weiterhin für die Berliner GmbH. Diese zog 1953 an den Stieglizdamm, wo man durch die Einstellung weiterer Fachkräfte dann eine von Gefell unabhängige Produktion aufbauen konnte. Der Mauerbau im Jahr 1961 machte schließlich persönliche Kontakte und damit eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen beiden Firmen unmöglich. Die Firma Georg Neumann und Co. produzierte weiterhin Mikrofone – vor allem für den osteuropäischen Raum – und wurde 1972 in VEB Mikrofontechnik umbenannt und verstaatlicht. Im Juni des Jahres 1990 erfolgt dann eine weitere Namensänderung: Der reprivatisierte Betrieb heißt jetzt Microtech Gefell und stellt sehr hochwertige Mikrofone für Studios und vor allem solche für Messzwecke her.

Doch zurück zur Georg Neumann GmbH in Berlin: Schon kurz nach dem Neustart bauten um die zehn Mitarbeiter am neuen Standort Maschinen auf und richteten ein Labor ein, wo man noch im selben Jahr, wie die Typenbezeichnung verrät, mit der Entwicklung des U 47 begann, das dann zwar wegen technischer Details bei den deutschen Rundfunkanstalten auf wenig Gegenliebe stieß, weltweit aber seinen Siegeszug antrat und inzwischen zur Legende wurde. 1952 gab es dann auch wieder Neuerungen bei der Studiotechnik: Der elektromagnetische Schneidekopf MS52H mit einer Heizung für den Schneidestichel wurde präsentiert. Ein Jahr später stellte man dann das erste Kleinmembran-Mikrofon, das KM 53 vor, da vor allem das Fernsehen nach möglichst unauffälligen Schallwandlern verlangte. Zu Beginn der 60er Jahre widmet sich Neumann dann auch dem Bau modularer, auf die individuellen Anforderungen des jeweiligen Kunden zugeschnittene Mischpulte, die aber nicht zuletzt wegen ihrer auf Grund des hohen Qualitätsanspruches entsprechend hohen Preise lediglich bei Rundfunkanstalten Abnehmer fanden. Da Anfang der 90er Jahre auch bei den öffentlich-rechtlichen Sendern gespart werden musste, beschließt die Neumann GmbH diese Sparte zu schließen – obwohl die letzten auf Messen gezeigten digitalgesteuerten Analogpulte in Fachkreisen allerhöchste Anerkennung ernteten.

Da Mikrofonen und Schneidemaschinen eigene Kapitel gewidmet sind, bleibt zur Historie nur noch nachzutragen, dass die Firma von 1959 bis 1993 in der Charlottenstraße residierte und seitdem ihren Sitz in der Ollenhauerstraße hat. Drei Jahre zuvor hatte die Familie Neumann ihre Anteilsmehrheit an die Firma Sennheiser verkauft. In der Folge wurde dann die Produktion der Mikrofone an den Sennheiser-Firmensitz Wennebostel verlegt. In Berlin bleibt ein kleine Mannschaft von etwa 30 Mitarbeitern zurück, die sich voll und ganz auf die Entwicklung, das Marketing, den Service und den Vertrieb der Studio-Mikrofone konzentriert.

Die Geschichte der Firma Neumann mitsamt der Würdigung aller technischer Meilensteine aus dem Bereichen Studio- und Mikrofontechnik würde, wie der überaus empfehlenswerte, schlicht „Neumann“ betitelte Prachtband (ISBN 978-3-937841-50-2) beweist, beinahe 300 Seiten füllen. Da wir diese in den hifi tunes nun einmal nicht zu Verfügung haben, geht es hier übergangslos mit den wichtigsten Entwicklung zur Schallplattenherstellung weiter.

 

Die Scheidemaschinen

Nach der oben erwähnten Schneideanlage für die englische Firma Metropol konstruierte Georg Neumann dann im Jahr 1929 die AM29, bei der der Teller über einen Riemen von einem Elektromotor angetrieben wurde, wobei aber „Erschütterungen“ auf den Teller gelangt sein sollen. Man experimentierte noch mit einer seitlich am Teller angebrachten Kupplung, kam aber schließlich auf eine Lösung, bei der Teller von unten durch den Tisch angetrieben wurde. Schon 1930 erschienen die ersten Maschinen mit Synchronmotoren auf den Markt. Diese waren aber nicht einfach zuzukaufen, sondern wurden bei Neumann aus Drehstrommotoren hergestellt, indem man den Anker entsprechend schlitzte.

Der Gleichlauf der direkt vom Synchronmotor getriebenen Teller war aber noch lange nicht perfekt, weshalb man nach einer nicht starren Verbindung zwischen Motor und Teller suchte – wie eben bei dem aus den genannten Gründen verworfenen Riemenantrieb. Die AM31 erhielt eine Kupplung aus zwei ineinander gesteckten Zylindern, bei denen der Zwischenraum mit sehr zähflüssigem Öl befüllt wird. Die Kraftübertragung allein durch die Viskosität des Öls behielt Neumann übrigens – wenn auch in leicht abgewandelter Form – bis in die vorletzte Generation von Schneidemaschinen bei.

Zur damaligen Zeit wurden die bespielten Wachsplatten nur selten als Ausgangprodukt für die Herstellung von Schellackplatten benutzt. Meist dienten sie beim Rundfunk als Speichermedium für die kurze Zeit zwischen der Aufzeichnung eines Konzertes oder einer Rede und der Sendung, für die sie dann oft mit dem dynamischen Neumann-Tonabnehmer R5 abgespielt wurden. Daher entwickelte Neumann für die Sendeanstalten eine Wachsabdrehbank, mit der die Aufnahmen vollständig aus den Wachsplatten gelöscht wurden, so dass diese erneut verwendet werden konnten. Um auch außerhalb der Studios Aufzeichnungen machen zu können, bauten die Berliner 1933 eine transportable Maschine, die akustische Ereignisse mit dem Folienschreiber R12 von innen nach außen in eine Gelatinefolie ritzte. Und obwohl Georg Neumann das Gerät als „nie richtig schön durchkonstruiert“ empfand, wurden zahlreiche Maschinen verkauft. Das nächste Problem, das es zu lösen galt, war die Limitierung der Aufnahmezeit. 1938 gelang es, zwei AM31, die je nach Einstellung des Vorschubs für den Schneidekopf bis zu zehn Minuten Programm aufnehmen konnten, so zu koppeln, dass ohne Unterbrechung von der einen auf die andere umgeschaltet werden konnte. Um Klangunterschiede, die zwischen der Aufzeichnung am Anfang und Ende einer Platte bestehen, zu kaschieren, arbeitete die eine Maschine von außen nach innen und die zweite von innen nach außen. So war es möglich, ohne wahrnehmbare Klangveränderungen endlos lange aufzuzeichnen.

Erst fünf Jahre nach der Gründung der Georg Neumann GmbH gab es dann wieder neue Entwicklungen bei den Schneidemaschinen. Inzwischen hatten Goldmark und Bachman in der Forschungsabteilung der CBS die Langspielplatte mit der Mikrorille und Eduard Rhein die Füllschrift erfunden, bei der der Vorschub für den Schneidekopf und damit der Rillenabstand nicht mehr konstant, sondern vom Pegel des zu schneidenden Signals abhängig war. Das für den Vorschub notwendige Signal lieferte ein zweiter Wiedergabekopf auf extra für diesen Zweck ungerüsteten Studiotonbandgeräten, den sogenannten Schleifenmaschinen. Der oben bereits erwähnte Schreiber MS52H schnitt dann das vom etatmäßigen Tonkopf kommende zweite Signal mit einem beheizten Stichel als Mikrorille in eine Folie, die nun nicht mehr aus Wachs oder Gelatine, sondern aus dem deutlich härteren Nitrozelluloselack bestand. Nicht zuletzt deshalb, weil beim neuen Verfahren deutlich höhere Kräfte auftraten, rüstete Neumann seine AM31 1953 mit einem Vakuumsystem aus, das die Lackfolie passgenau an den Teller ansaugte und fixierte.

1955 erfolgte dann die Ablösung der vor mehr als zwanzig Jahren erdachten und immer weiter verfeinerten AM31 durch die AM32, die einen variablen Vorschub für die Füllschrift bot. Bald darauf wurde auch eine neue Schreiberaufhängung mit elektrischer Rillentiefeneinstellung ausgeliefert. Diese war notwendig, weil der im gleichen Jahr vorgestellte Stereo-Schallplatten-Schreiber ZS90/45 mit einer Kombination aus Tiefen- und Seitenschrift arbeitete: Der Stichel musste bei lauten Passagen tiefer eintauchen, um auch bei den hohen Pegeln noch Seitenschrift aufzeichnen zu können und nicht an den oberen Rand der Rille zu gelangen. Die Werte für die Tiefensteuerung wurden wie die für den Vorschub aus dem Signal des ersten Tonkopfes einer Schleifenmaschine gewonnen.

Wie rasant in dieser Zeit die Entwicklung verlief, belegt die Tatsache, dass der ZS90/45 nur fünf Jahre später durch den Stereo-Schreiber SX45 abgelöst wurde, der ein deutlich verbessertes Gegenkopplungs- und Resonanzverhalten aufweisen sollte. Und bereits 1966 markierte die Stereo-Schallplatten-Schneidanlage VMS66, die komplett mit Halbleitern aufgebaut war und bei der der Vorschub und die Rillentiefe von einem Analogrechner vorgegeben wurden, die Spitze des technisch Machbaren. Die Maschine beinhaltete auch einen sogenannten „Tracing-Generator“, der durch eine spezielle Vorentzerrung des zu schneidenden Signals die Verzerrungen minimieren sollte, die beim Abspielen einer Platte daraus resultierten, dass der Schneidestichel scharfkantig spatenförmig geschliffen war, die Nadeln der Tonabnehmer damals jedoch sphärisch oder allenfalls elliptisch. Lediglich vier Jahre später machte dann eine komplett neue Maschinentruhe die VMS 66 zur VMS70.

Beim Stereo-Schallplatten-Schreiber SX 68 gelang es den Neumann-Entwicklern erstmals, die Antriebssysteme für die beiden Kanäle vollständig voneinander zu trennen. Dies führte zu einer geringeren Wärmebelastung des Kopfes, die wiederum die Zufuhr von mehr Verstärkerleistung erlaubte. Eine weitere Steigerung der Belastbarkeit brachte die Einführung der Kühlung des Schneidekopfes mit Helium, die zur gleichen Zeit erfolgte. 1974 erlangte der Stereo-Schallplatten-Schreiber SX74 mit der Antriebslogik SAL 74 Marktreife, der erstmals eine Einstellung des vertikalen Spurwinkels auf elektronischem Wege erlaubte.

1978 wurde dann, wie wir heute nicht ohne Bedauern rückblickend feststellen müssen, letztmals eine von Grund auf neu konstruierte Schneideanlage präsentiert: Die VMS 80. Deren Schneideverstärker stellten 600 Watt Leistung zur Verfügung, ein ausgeklügeltes Temperaturmenagement wachte aber auch darüber, dass der Schneidekopf nicht überlastet wurde. Beschleunigungsbegrenzer und Limiter sorgten mit dafür, dass die VMS 80 die Anforderungen an einen Schnitt – „möglichst laut, möglichst viel und das möglichst sicher“ – optimal erfüllte. Statt zur Berechnung des Vorschubs nur den Pegel der zu schneidenden Rille heranzuziehen, berücksichtigte das neue System nun auch weitere Parameter wie die Phase des Signals und die Werte der vorhergehenden Rille. Dies gelang mithilfe einer digitalen Verzögerungsschaltung. Dabei blieb das zu schneidende Signal aber von jeglicher digitalen Beeinflussungen unberührt. Die Informationen über die notwendige Schnitttiefe wurden auch zur Steuerung des Antriebsmotors für den Teller verwendet, um den zu erwartenden Bremseffekt durch das tiefe Eintauchen des Schneidestichels mit einer Vorwärtsregelung zu kompensieren. Bei der VMS 80 hatte man nämlich erstmals auf einen schweren Teller verzichtet und statt dessen auf eine ausgefeilte Quarzsteuerung gesetzt, die den Gleichlauf unter allen Betriebsbedingungen verbesserte. Der Teller lief in einem hydrodynamischen Gleitlager, bei dem die Achse während der Drehbewegung auf einem etwa zehn Mikrometer starken Ölfilm „schwamm“, so dass auch das Rumpeln des Antriebs minimiert wurde.

Eine nochmalige Qualitätssteigerung war dann nur noch möglich, indem man gleich einen Teil des Herstellungsverfahren für Schallplatten änderte: Zwei Jahre nach der Markteinführung der VMS 80 erschien die VMS 82, die sich vor allem durch den Schneidekopf VMS 82 samt Schneidelogik SAL 82 von ihrer Vorgängerin unterschied. Der neue Schreiber konnte das Musiksignal direkt in Kupferfolien schneiden und machte damit einige Arbeitsschritte in der Galvanik überflüssig. So sollte das Verfahren für ein besseres Impulsverhalten sorgen, Störgeräusche in der Rille um zehn Dezibel verringern und, da es nach dem Schnitt zu keiner elastischen Deformation der Rille kommt, die Echodämpfung um mindesten 15 Dezibel erhöhen.

Doch leider verhinderte das Erscheinen der CD einen nachhaltigen Erfolg des DMM-System. Traditionsbewusste Audiophile, die ihr Klangideal in alten Deccas und RCA verwirklicht sehen, stehen DMM eher skeptisch gegenüber. Und da sie mit ihrem Kaufverhalten zumindest den Reissue-Markt prägen, dürfte DMM wohl auch keinen zweiten Frühling erleben. Die Georg Neumann GmbH verabschiedete sich übrigens mangels Nachfrage im Jahr 1993 aus dem Geschäft mit Schneideanlagen.

 

Die Mikrofone und das Reinheitsgebot einer Marke

Während über die Firmengeschichte und über die Schneideanlagen fast ausschließlich schriftliche Informationen und Bilder aus dem Archiv der Georg Neumann GmbH zu bekommen waren, hatte ich für diesen Teil des Artikels Gelegenheit, mit den Herren Wolfgang Fraissinet und Stephan Peus, den Geschäftsführern für Marketing und Vertrieb respektive Entwicklung sowie dem Sachgebietsleiter Werbung, Herrn Andreas Sablotny zu reden. Es war sogar erlaubt, in den Berliner Entwicklungslabors und Werkstätten eigene Fotos zu machen. Wie ich gern zugebe, war bei der ersten Frage, was denn die Neumann-Mikrofone von denen der Mitbewerber unterscheide, auch einen kleine Spur Eigeninteresse im Spiel. Den Unterschied machten vor allem die langjährige Erfahrung, die Tradition, die Mitarbeiter und die Serienkonstanz, führte Wolfgang Fraissinet aus. Dabei sei zu beachten, ergänzte Stephan Peus, dass das letzte Dezibel bei der Serienkonstanz das teuerste sei. Aber der Neumann-Kunde solle eben sicher sein können, dass beispielsweise ein U 87 Ai das er heute erwirbt, genauso klinge wie das, das er vor zehn oder fünfzehn Jahren gekauft habe. Auch seien alle nach dem zweiten Weltkrieg gefertigten Mikrofone noch zu 80% mit Originalersatzteilen reparierbar. Da sei es kein Wunder, dass man im professionellen Bereich noch immer Markführer sei – allen Billiganbietern zum Trotz, spielte sich das Trio die Bälle zu: In über 80% der großen Studios finde man Neumann-Mikros, ebenso in den öffentlich-rechtlichen Sendern der meisten Länder. Die Schallwandler seien trotz des beträchtlichen Preises eine gute Investition, da sie erfreulicherweise nicht selten zu Klassikern würden. Das U 47 habe beispielsweise zu Zeiten, in denen der Dollar noch vier D-Mark wert gewesen sei, gerade einmal 350 Dollar gekostet. Heute wechselten gut erhaltenen Exemplare für bis zu 10000 Dollar den Besitzer – ein Wert, den der Autor nach langem Auktionshaus-Studium in dieser Angelegenheit leider nur bestätigen kann.

Bei Neumann gebe es da etwas, das man treffend als Reinheitsgebot der Marke überschreiben könne. Man fühle sich verpflichtet, die bisherigen Qualitätsstandards beizubehalten. Denn diese würden von den Kunden nicht nur bei ihrer Arbeit im Studio erwartet. Es finde auch ein Image-Transfer von der Marke Neumann auf das jeweilige Studio statt. Und Musiker und Produzenten suchten ihre Wirkungsstätte nicht zuletzt nach dem vorhandenen Equipment aus. Da habe der Name Neumann eben den allerbesten Klang, den man rein halten müsse. Dazu dienten etwa die Vielzahl von mechanischen, elektrischen und akustischen Tests, die ein Neumann-Mikrofon durchlaufen müsse. Beim noch immer aktuellen Studioarbeitspferd U 87 Ai seien es beispielsweise 60 Einzeltests, die in Handarbeit durchführt würden.

Das einzige preisliche Entgegenkommen gegenüber Projektstudios und ambitioniertem Homerecording seinen die Mikrofone der TLM-Serie. Das 1993 vorgestellte TLM 193 wurde umgerechnet für etwas über 1000 Euro angeboten und das noch erfolgreichere TLM 103 weise mit nur sieben Dezibel (A) einen bisher unerreicht niedrigen Eigengeräuschpegel bei extrem hoher Aussteuerbarkeit auf. Und das beweise, dass für Neumann-Verhältnisse niedrige Preise durchaus mit hervorragender Qualität einhergehen könnten. Erfreulicherweise hätten die Leser des renommierten Magazins Mix diesen Eindruck geteilt, weshalb sie das TLM 103 im Jahr 1998 mit dem begehrten TEC-Award auszeichneten.

Bevor wir dann zu einem Rundgang durch die Firmenräume aufbrechen, kommen wir noch einmal auf das U 47 zurück. Wie jede Legende wird auch dieses Röhrenmikro von einer Menge Gerüchte umweht, in denen es vor allem um geschraubte und geklebte Membranen und verschiedene Röhrentypen geht. Wo sollte man den Nebel besser lichten könnten als hier? Das U 47 kommt 1949 nach einer zweijährigen Entwicklungszeit auf den Markt und weist nicht zuletzt dank der Telefunken-Röhre VF14 deutlich bessere technische Daten auf als die bekannte Neumann-Flasche. Die Membran des zwischen den Richtcharakteristiken Niere und Kugel umschaltbaren Mikros besteht aus PVC und wurde wie damals üblich geklebt. Man findet aber bald heraus, dass diese Membranen nicht alterungsstabil sind, weil die Weichmacher aus dem Material ausdampfen und es deshalb im Lauf der Zeit verhärtet, was den Frequenzgang, zwar schleichend, letztlich aber doch recht gravierend verändert: Während der Hochtonbereich stärker wird, werden die Bässe immer schwächer übertragen. Deshalb entschließt man sich, ab 1956 Polyester als Membranmaterial zu verwenden. Und dieses sei eben besser zwischen zwei verschraubten Ringen zu fixieren als mit einer Klebung, erläutert Stephan Peus. Die Verschraubung sei bei Polyester einfach die materialgerechte Befestigungsart, klangliche Gründe spielten bei der Frage „verschrauben oder kleben“ keine Rolle.

Ende der 50er Jahre teilte Telefunken dann mit, dass noch einmal 10000 VF14 gefertigt würden, man die Produktion danach aber mangels Nachfrage einstelle. Neumann legte einen Teil der letzten Charge auf Lager, um die Ersatzteilversorgung für eine gewisse Zeitspanne sicherstellen zu können und suchte, während man die verbliebenen Exemplare verbaute, nach einer Alternative. Schließlich entschied man sich, das U 47 noch eine Zeitlang mit Nuvistoren weiterzufertigen, obwohl diese den Originalklang ein wenig veränderten. 1965 wird schließlich die Produktion röhrenbestückter U 47 eingestellt. Und das führte, wie man heute weiß, zu ganz erhebliche Preissteigerungen für gebrauchte Exemplare …

Im Labor zum Bau von Prototypen legen mir Stephan Peus und Mikrofonentwickler Jürgen Breitlow dann eine Elektrode eines Großmembran-Kondensatormikrofons in die Hand, und fordern mich auf, den Abstand zwischen dem Rand, auf dem später einmal die Membran aufliegen wird, und der Fläche mit einer Vielzahl von Bohrungen und Sacklöchern zu fühlen. Der Höhenunterschied ist leicht zu ertasten. Dieser beträgt, wie die Spezialisten verkünden, exakt 40 Mikrometer. Nachdem ich meine Fingerkuppen auf den Wert geeicht habe, nehmen mich die beiden dann mit in eine Welt der Nano- und Mikrometer: Die Dicke des Polyesters beträgt bei Großmembranen sechs Mikrometer, die der Goldschicht 30 Nano- oder 0,03 Mikrometer. Dazu sollte man vielleicht noch anmerken, dass ein menschliches Haar einen Durchmesser von 40 bis 100 Mikrometer aufweist.

Ein Pistolenschuss erzeugt in nächster Nähe einen Schalldruck von über 150 Dezibel, die eine Membran gerade mal um etwa zehn Mikrometer auslenken. Eine Lautstärke von rund 50 Dezibel, wie sie in einem ruhigen Wohnzimmer herrschen dürfte, lenkt die Membran lediglich um 0,1 Nanometer aus, was dem Durchmesser eines einzelnen Wasserstoffatoms entspricht. Aber dieser  Pegel ist noch lange nicht der geringste, den ein gutes Mikrofon übertragen kann, bevor das Signal im Rauschen untergeht. Und natürlich muss ein Neumann-Mikrofon diese Leistungen auch unter extremen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen erbringen. Ich sehe meine Mikros ab sofort mit ganz anderen Augen und wundere mich auch nicht mehr im geringsten über ihre Preise …

 

Die „Neumann-Flasche“, offiziell CMV 3, war nicht das erste Mikrofon, das Georg Neumann konstruierte, doch machte es die Firma weltweit zu einem Begriff.
Die Mikrofonkapseln wurden vor der Einführung der Flasche auf einem rechteckigen Verstärkergehäuse montiert, das aber klangliche Nachteile brachte
Bei der Schallplattenschneidemaschine aus dem Jahr 1931 für den Schnitt in recht dicke Wachsplatten wurde der Teller von einem Elektromotor über eine Kupplung angetrieben
Mit dem 1934 entwickelten Neumann-Pegel-Schreiber konnten Frquenzgänge erstmals graphisch dargestellt werden. Dieses Exemplar steht in einer Vitrine in der heutigen Firmenzentrale.
Das Neumann U 47 mit der Stahlröhre VF14 zählt noch heute zu den begehrtesten Mikrofonen überhaupt. Hier einmal mit Patina, als Demonstrationsobjekt und feinstens wieder aufgearbeitet
Neumann nahm bei kompletten Schallplattenschneideanlagen weltweit den Spitzenplatz ein. Die 1955 vorgestellte AM32 konnte Füllschrift und mit dem Kopf ZS90/45 auch Stereo schreiben
Die höchste Entwicklungsstufe: Eine VMS 82 aus dem Jahr 81 für den Schnitt in Kupferfolien. Die in weiten Teilen identische Version für Lackfolien firmiert unter der Bezeichnung VMS 80
Ein Schnittmodell eines Schneidekopfes: Die Spule oben rechts sorgt für Beschleunigungen von bis zu 1000 g bei einer Betriebstemperatur von 200 Grad. Die Spule darunter liefert das Signal für die Gegenkopplung. Durch das „Auspuffrohr“ unten rechts werden die geschnittenen Späne abgesaugt
Das Direct Metal Mastering verlangt nach einem speziellen Schreiber, dem SX82, und einer eigenen Steuerlogik, bietet aber eine Menge technischer Vorteile
Diese Maschine arbeitet ebenfalls nach dem DMM-Prinzip und hätte die preisgünstige Fertigung von pressfähigen CD-Matrizen erlaubt, wenn denn fehlerfreie Kupferfolien zu bekommen gewesen wären …
Die Elektrode eines Großmembranmikrofon weist eine Vielzahl von klangbeeinflussenden Bohrungen und Sacklöchern auf, die äußerst sorfältig entgratet werden müssen
Der Rand der Elektrode, auf dem die goldbedampfte Mylar-Membran – hier noch in ihrem Montagering – aufliegen wird, sorgt für einen Abstand von etwa 40µ bis zur gebohrten Fläche
Das Gewicht der Messingringe, die auf den Montagering der Membran gelegt werden, bestimmen deren Spannung. Wenn diese stimmt, wird der Kunststoffring vielfach verschraubt
Eine Elektrode und eine beinahe fertige Kapsel, bei der die Membran von dem geschraubten Kunststoffring unter mechanischer Spannung gehalten wird
Der letzte Fertigungsschritt bei der Kapsel ist die Kontaktierung von Membran und Elektrode
Hier sind noch einmal alle Teile zu sehen, die zur Herstellung einer Kapsel für das U 87 benötigt werden
Nach der Fertigstellung werden die im Prototypenbau gefertigten Kapseln im Klimaschrank extremen Bedingungen ausgesetzt
Die Entwicklunsabteilung in Berlin verfügt selbstverständlich auch über einen reflexionsarmen Raum, in dem Messungen ab circa 100 Hertz möglich sind
Aus der Service-Abteilung: Die Kapseln weisen so gut wie keine Alterungsprozesse auf, Verschmutzungen bewirken aber deutliche Klangverschlechterungen und müssen daher sorgfältig entfernt werden. Hier eine zur Hälfte gereinigte Kapsel
Das U 47 Fet sollte an den Erfolg seines röhrenbestückten Vorgängers anknüpfen, fand damals bei den Käufern aber nicht den gleichen Anklang. Heute ist es dennoch ein sehr begehrtes Sammlerstück
Die aufkommende Stereophonie brauchte auch die entsprechenden Mikrofone: Links das SM 2, das aus zwei Kleinmembranmikrofonen KM 56 entwickelt wurde und ebenso wie das SM 69, das mit zwei Kapseln vom Typ U 67 bestückt ist, über eine Fernumschaltung der Richtcharakteristik verfügt. Rechts das USM 69 aus aktueller Produktion mit der Umschaltung am Gehäuse
Der Studiostandard schlechthin: Das U 87 Ai ist die aktuelle Version des bereits 1967 vorgestellten U 87. Dieses war die Transistorvariante des röhrenbestückten U 67
Zur Sicherheit hinter Glas: Eine feine Sammlung seltener Röhren, diverser Mikrofonkapseln und Verstärker. Die schwarzen Stahlröhren vom Typ VF14 werden heute für um die 1000 Euro gehandelt, pro Stück versteht sich